Heimschule St. Landolin, Ettenheim
 
Projekttitel
Konzeptentwicklung Heimschule St. Landolin
Ziel
Entwicklung von Logo und Wegeleitsystem
Anlass
Im Zuge der Um- und Neubauten an der Heimschule möchte die Schulleitung mit dem Freundeskreis ein neues Logo für die Schule einführen. Dieses Logo soll in verschiedenen Größen (als Briefkopf, auf Fahnen, T-Shirts, etc.) die Schule nach außen repräsentieren. Ferner wird ein Wegeleitsystem angestrebt, das die Orientierung auf dem Schulgelände und in den einzelnen Gebäuden erleichtert. Wegeleitsystem und Logo sollen aus derselben Formensprache entwickelt werden und sich aufeinander beziehen. Die Definition eines Wegeleitsystems ist bewusst offen gehalten, um der freien Ideenentfaltung nicht vorzugreifen. Ein bereits im Schulgebäude begonnenes System von Raumnummern und -bezeichnungen (siehe Fotos) soll im Mensagebäude fortgesetzt werden. Ein daraus abgeleitetes Wegeleitsystem erscheint sinnvoll.

Was wir erfahren haben.
"Die Heimschule St. Landolin in Ettenheim vereint ein Gymnasium, eine Realschule, ein Berufsgymnasium (Wirtschaftsgymnasium, Sozialgymnasium) und ein Berufskolleg unter einem Dach. Ferner befindet sich auf dem Schulgelände ein Internat für Mädchen und Jungen. Die Schule wird momentan von 1750 Schülerinnen und Schülern besucht, die von 130 Lehrkräften unterrichtet werden. Der Träger der Schule ist die Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg."

Wir haben erfahren,
a) dass das Logo der Heimschule den zeitgenössischen ästhetischen Anforderungen nicht mehr genügt: es ist nicht mehr zeitgemäß; es gelingt niemandem mehr sich damit zu identifizieren. Es ist keine Zeichen, mit dem man sich hervor tun will;
b) dass es gut wäre ein Wegeleitsystem zu haben. Die zahlreichen Gebäude und einzelnen Einrichtungen sind so unübersichtlich, dass vor allem Besucher und Neulinge sich in der verworren scheinenden Lage nur schwer zurechtfinden.
c) Schließlich haben wir zur Kenntnis genommen, dass es hier ein Kunst- und Musikprofil und ein wissenschaftliches Profil gibt.
Was getan wurde
Als Ergebnis unserer bildnerischen Schulanalyse unterbreiteten wir den Vorschlag einer Neuausrichtung der visuellen Erscheinung. Wir erarbeiteten Grundlagen für ein Gesamtkonzept, das über den Entwurf eines Logos (mit Anwendungsmöglichkeiten für ein Wegeleitsystem) hinaus geht. Kriterium war uns die Anschlußfähigkeit an das Vorhandene. Es kam darauf an, die sichtbaren Besonderheiten der St.Landolin Schulen genau heraus zu arbeiten, um sie ausdrücklich und präziser zu machen. Wir verstanden unseren Vorschlag als Pol Position: das heißt die Position, von der aus wir mit dem Kooperationspartner starten.

Unser Gesamtkonzept zielte darauf ab, den Raum der Schule zu definieren, ihn als einzigartig erlebbar zu machen und Identifikation zu ermöglichen. Dabei sollte bei Unfällen oder Amokläfen sicher gestellt sein, dass sich Ortsunkundige oder Menschen in Panik auf dem Gelände und in den komplexen Gebäuden zurechtfinden.

Unver Vorschlag umfaßte einen Katalog von Maßnahmen:

1. Wir begründeten den Vorschlag einer Namensänderung: statt Heimschule St. Landolin, St. Landolin Schulen!

2. Parallel zu den vier Quellen der Landelin-Legende schlugen wir
vor, das vorhandene Wasser des Teichs im Eingangsbereich
ausdrücklich zu thematisieren, indem wir es um drei weitere
Wasser ergänzen: einen Trinkwasserbrunnen im Bereich des
Baumgevierts, ein Brunnenbecken zwischen Parkplatz und
Schulhof und einen kleinen Brunnen im Innenbereich der Schule.

3. Wir schlugen vor, für die weitere Ausarbeitung des Wegegeleitsystems mit Studenten des Studienganges Signalethtik an der Hochschule der Künste in Bern bzw. dem Arbeitskreis Sicherheit an Schulen MTKzu kooperieren.

4. Für den Eingang des Neubaus schlugen wir einen Vorhang aus Bronze (gefärbt) vor.

5. Das anmutige kleine Sielehäuschen am Rande des Pausenhofs sollte farblich ausdrücklich hervorgehoben werden.

6. Umgestaltung der Haltestelle an der Straße vor dem Schulgelände.

7. Eine Hervorhebenung eines auffälligen Baumgevierts durch entsprechende gärtnerische Betreuung.

8. Erweiterung der Neubaufassade durch Reliefs der Wegemarken

Unsre Vorschläge wurden bisher nicht realisiert.